Der doppelte Kirchner
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Im Buch blättern (PDF) Hg. Inge Herold, Ulrike Lorenz, Thorsten SadowskyTexte von Lucius Grisebach, Wolfgang Henze, Inge Herold, Ulrike Lorenz, Thorsten Sadowsky, Aya Soika216 Seiten
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Das OEuvre von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), dem wohl bekanntesten deutschen Expressionisten, umfasst ein Phänomen, das in dieser ausgeprägten Form wohl bei keinem anderen Künstler der Klassischen Moderne zu finden ist: die Rückseitenbilder als eigene Werkkategorie. Kirchner löste eine Vielzahl seiner Gemälde aus ihren Rahmen, drehte sie um und bemalte die Leinwand erneut. Diese Doppelbilder, derzeit 138 Stück, nehmen im Werk Kirchners eine besondere Stellung ein. Die vorliegende Publikation greift das von Kunstwissenschaft und Kunsthandel heftig diskutierte
Thema auf. Ausschlaggebend war die Wiederentdeckung des Marokkaners (1909/10) in der Kunsthalle Mannheim, der im Rahmen einer Restaurierung auf der Rückseite des Kirchner-
Gemäldes Gelbes Engelufer (1913) zum Vorschein kam. The work of Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), perhaps the most well-known Expressionist painter, reveals a phenomenon, which, to this extent, is rare for the art of the Modern era: pictures painted on the reverse side of the canvas as a category of its own. Kirchner removed a large number of paintings from their frames, turned them over and used the reverse sides for further compositions. The initial spark for this publication came from a rediscovery, which came to light during the restoration of the reverse side of Kirchner’s painting Yellow Engelufer (1913). Das schreibt die Presse: "Der Wienand-Band ergänzt die aus Donald E. Gordons Werkverzeichnis (1968) bekannten »doppelten Kirchners« um 22 bisher nicht gelistete Werke und leistet wertvolle Aufklärungsarbeit zu Rückwendungen durch die Nachwelt: Bestimmte Motive wie die Berliner Straßenszenen oder die »Fränzi«-Gemälde sind für Handel und Museen nämlich wertvoller als andere." Weltkunst |