Otto Dix
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Im Buch blättern (PDF) Hg. Ulrike Lorenz
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Seine grotesken und satirischen Gemälde der 1920er-Jahre sind längst im kollektiven Gedächtnis verankert. Aber was hat Otto Dix (1891–1969) abseits der Kunst gedacht, was hat ihn als Privatmann beschäftigt? Im Gegensatz zu seinen Künstlerkollegen Paul Klee oder George Grosz hat der Künstler weder Schriften publiziert noch Bücher geschrieben. Umso wertvoller ist die Sichtung der persönlichen Korrespondenz von Otto Dix, zusammengetragen aus dem Nachlass des Künstlers und einer Vielzahl deutscher Archive und Privatsammlungen: erschütternde Feldpostkarten mit Zeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg; emotionsgeladene und erotische Briefe an seine Frau Martha, zärtliche und oft humorvoll illustrierte Zeilen an die Kinder; Korrespondenz mit engen Freunden wie Ernst Bursche, in der er oftmals kein Blatt vor den Mund nahm; an Sammler, zu denen Dix auch persönliche Kontakte entwickelte; und an Kunsthändler und Institutionen, die er oftmals nicht gerade mit Samthandschuhen anfasste. In der erstmals in diesem Umfang veröffentlichten Auswahl von über 1.000 Briefen und Postkarten fasst der sonst als wortkarg bekannte Künstler kraftvoll und ohne Umschweife seine Gemüts- und Lebenslagen in Worte, die in ihrer Direktheit unverstellte und höchst lebendige Einblicke in die Zeitumstände liefern. In dem vorliegenden Band stehen familiäre Ereignisse neben Ideenskizzen zu neuen Werken; Liebesabenteuer gesellen sich zu unbändigem Zorn über den Wandel der politischen Verhältnisse. Kommentare zu Ausstellungen, Projekten, Publikationen, Farbüberlegungen, Porträtaufträgen ermöglichen dem Leser auch kunsthistorische Erkenntnisse aus Dix’scher Sicht. His grotesque and satirical paintings of the 1920s have long been entrenched in the public consciousness. But what were Otto Dix’s (1891–1969) thoughts beyond the realms of art, and what were his opinions? In contrast to his fellow artists Paul Klee, Max Beckmann and George Grosz, the artist did not publish texts or author books. This makes access to his personal correspondence from the previously unpublished letters in his estate all the more valuable. A selection of more than one thousand documents provides a direct take on the social circumstances of his time. Das schreibt die Presse: "Erste methodische Edition von rund 1000 Briefen. Er nannte sich "wortarm", schrieb jedoch viele Briefe. Klar, knapp, temperamentvoll und mit Tinte per Hand. Leidenschaftliche Episteln empfing Ehefrau Martha, interessante erreichten die Dix-Spezialisten Will Grohmann und Fritz Löffler. Doch seinen Zorn ("Ich habe die Schnauze voll") konzentrierte der Choleriker auf den Galeristen Karl Nierendorf, der ihm Geld schuldete. [...] Gestützt wird die [...] spannende Lektüre durch zahlreiche Faksimiles und Illustrationen, eine ausführliche Biografie und ein Personenverzeichnis." art Das Kunstmagazin "Diese Neuerscheinung muss man sich besorgen. Gut zum Verschenken, aber auch überaus anregend für die eigene Lektüre. [...] Ein Zeit-Dokument der besonderen Art, wunderschön gestaltet obendrein." Informationsdienst KUNST "Ich rate jedem Interessierten, jedem Student mit Hang zur Spurensuche, jedem detailverliebten Forscher und jeder gut sortierten Dix-Bibliothek zu diesem Meisterstück. Viel besser kann man es nicht machen!" Raiko Oldenettel in Portal Kunstgeschichte "Der Band wird sich in absehbarer Zeit schon als unentbehrliche Grundlage für die Forschung zu Dix und zur Kunst in Dresden erweisen. Dresdner Neueste Nachrichten Darüber hinaus lieferbar: Otto Dix Der Krieg 978-3-86832-185-2 George Grosz Der große Zeitvertreib 978-3-86832-215-6 George Grosz 978-3-86832-186-9 |