Rainer Gross
|
||
Diesen Titel bestellen
Im Buch blättern (PDF) Hg. Museum Ludwig KoblenzTexte von Beate Reifenscheid, Peter Lodermeyer288 Seiten
|
Rainer Gross (geb. 1951) lebt seit 1973 in New York und verbindet in seiner Malerei die europäischen Wurzeln
mit der Lebendigkeit der amerikanischen Metropole. Zu Beginn seiner Laufbahn beschäftigt er sich mit der
fotorealistischen Malerei, später paraphrasiert er Rubens’ Frauenakte als Baroque Pin-Ups oder experimentiert
mit der Trivialität massenhaft produzierter Kaufhausbilder. Seine Bildsprache führt ihn immer mehr in Richtung
Abstraktion, bis er 1993 schließlich gänzlich auf das Figürliche verzichtet und intensiv die bildnerischen
Möglichkeiten von Farbe und Struktur auslotet. Besondere Bekanntheit erlangten die Contact paintings, die
durch ein Pressverfahren zweier aufeinander liegender Leinwände entstehen. Das Resultat ist ein faszinierendes
Spiel mit der Präsenz und Absenz der Bilder. In his paintings, Rainer Gross (born 1951) combines the traditions of European art history with the vibrancy of New York City. Early in his career, he immersed himself in photo-realistic painting. Later, he paraphrased Rubens’ Baroque female nudes as pin-ups and experimented with the trivialities of mass-produced department store pictures. Over the years, his imagery moved more and more towards abstraction, until in 1993 he entirely dispensed with fi gurative painting, exploring the visual possibilities of different colours and structures. Das schreibt die Presse: "Auf riesigen Leinwänden inszeniert Gross den Kulturkampf zwischen Hoch- und Kitschkunst. Rubens und Rembrandt, Raffael und Lochner tauchen mit berühmten Motiven, flott und virtuos kopiert, vereinzelt im Bild auf. Dazwischen klebt er Kitschbilder von Sonnenuntergängen und Bergpanoramen, Segelschiffen und billigen Stillleben. Zwischen diesen Ebenen, dem alten Niederländer oder Renaissance-Maler und dem Kaufhaus-Trash, entfaltet Gross eine atemberaubende Malerei. [...] Bei den "Contact-Paintings" legt er zwei bemalte Bilder mit noch feuchter Farbe aufeinander, reibt und drückt auf die Rückseiten und zieht die Bilder wieder auseinander. [...] Jedes erscheint wie aus der Leinwand gewachsen, schrundig mit eigener Geschichte." General-Anzeiger Bonn |